Tag 7: Der Weg zum Nordkap

Den Wecker um 8 Uhr haben wir gekonnt ignoriert. Im Kofferaum lässt es sich herrlich ausschlafen. Gegen 11 Uhr starten wir von unserem Wild-Camping-Spot mit Team Alpujarra. Anders als gedacht sind wir bei weitem nicht das letzte Team, dass in den Tag startet. Auf unserem Weg zum nördlichsten Punkt der Rallye, reiht sich ein Team nach dem anderen in die Kolonne ein. Andere schlafen noch in ihren Zelten am Straßenrand. Entspannt fahren wir immer weiter nach Norden. Die Landschaft wird noch karger. Kälter. Winter is comming. Kleine Schneeflöckchen zerschellen an unserer Windschutzscheibe. Die Seen sind bedeckt mit Eisschollen. Schnee am Straßenrand. Eine Herde Rentiere kreuzt die Straße. Nicht die letzte, die wir sehen werden. Rentiere. Überall. Aber wo ist der Elch? Bisher haben wir den Elch nur auf den typischen Warnschildern gesehen. Der Verdacht drängt sich auf, dass die Schilder nur für Touristen aufgestellt sind. Wir halten weiter Ausschau auf der Suche nach dem Namensgeber für unseren Schwedenpanzer. Der Elch wird zu unserem Bigfoot.

 

An Tankstellen trifft man andere Teams und bespricht mögliche Campingspots und Routen nach Russland. Die Teamdichte erhöht sich. Zum Nordkapp gibt es nur noch eine Straße. Das Ziel von allen 250 Teams.

Die Absolvierung der Tagesaufgabe stimmen wir mit anderen Teams ab: Mache ein Foto von deinem Team mit dem Nordkapp-Globus. Unser Elch muss natürlich mit auf das Foto, immerhin ist er das Herzstück vom Team Road Addiction. Zusätzlich bekommt unser Car-Wrapping Desgigner ein ganz besonderes Foto von Herzen. Tagsüber ist es jedoch schier unmöglich mit dem Auto zum Globus zu fahren und ungestört ein Foto zu machen. Touristen. Immer diese Touristen. Überall. Busladungen. Mit den Teams Alpujarra und Spalter Schweden schmieden wir den Plan in den frühen Morgenstunden zum Nordkapp zu fahren. Die Schranke ist zu diesem Zeitpunkt nicht besetzt. Keine Toruristen. Kein Eintrittsgeld. Der Plan steht.

 

So musste nur noch ein Platz für die kurze Nacht gefunden werden. Da einige Teammitgliedern einen fortgeschrittenen Verwahrlosungsgrad erreichten hatten, entschieden wir uns für einen kleinen Campingplatz mit Dusche. Goldrichtig. Die spartanische Dusche - unser Luxus-Spa. Außen: 2 Grad. Eisiger Wind. Dusche: 36 Grad - und sie wird noch heißer. Danach ein gemütlicher Abend in einer Grillhütte mit mehreren Teams. Selbstgefangener Fisch. Nürnberger Würschtl mit Kraut. Hot Dogs. Alles dabei. Am Feuer wurden die bisherigen Erlebnisse ausgetauscht: Blitzer, Elche, Pannen, Russland oder Finnland.

Um Mitternacht kriechen wir in den Kofferraum. Mit Blick auf den See und die Rentierherden.

 

Tagesaufgabe

To Be Done

 

Lied des Tages

Summertime Blues - Eddie Cochran

 

Moment des Tages

Grillen in der Hütte

 

Gesprächsthema des Tages

Wo bleiben die Elche?

 

Status Elchi

Er läuft und läuft und läuft...

 

Gefahrene Kilometer (heute/gesamt)

447 / 4260

 

Tankstopps (heute/gesamt)

2 / 14

 

Verwahrlosungsgrad
Durch die Dusche wieder im normalen Bereich

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Mama (Samstag, 24 Juni 2017 20:38)

    Tolle Bilder, spannende berichte.
    Freut mich das alles so gut klappt